Alle Konzerte finden in der modernen, akustisch wirksamen Kirche Am Lietzensee in Berlin-Charlottenburg statt. Mit ihrer beeindruckenden modernen Bauart und einem Blick in die Natur ist sie ein idealer Ort für die intime Musik der kleinen Besetzungen, die in der Alten Musik oft zu hören ist.
Am 1. April 1913 wurde der südöstliche Teil der Charlottenburger Kirchengemeinde selbstständig, zunächst unter der Bezeichnung „Epiphanien II“, seit dem 18. April 1915 „Kirchengemeinde am Lietzensee“. Die Gemeinde wollte bereits vor dem Ersten Weltkrieg eine große Kirche am Lietzensee bauen. Der Ausbruch des Krieges und die anschließende Notsituation verhinderten dieses Vorhaben. Deshalb wurde 1920 eine als Notkirche betrachtete Fachwerkkirche mit Holzschalung und Schieferdeckung nach den Plänen von Erich Blunck errichtet. Das am 22. Februar 1920 eingeweihte Gebäude bot Platz für etwa 800 Gläubige. 1929 folgte der Anbau eines Glockenturms, der von Heinrich Straumer entworfen worden war. Straumer lieferte ebenfalls die Pläne für das 1931 eröffnete Gemeindehaus. Das einfache Kirchengebäude wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Das benachbarte Gemeindehaus konnte bis 1951 wiederhergestellt werden. Zu Beginn der 1950er Jahre ließ die Epiphaniengemeinde die Reste der Fachwerkkirche abräumen und hier ein neues Gotteshaus errichten, das 1959 fertiggestellt war.